Systematische Innovation mit TRIZ

Warum innovative Konzepte oft scheitern – und wie sie doch erfolgreich werden

Wer kennt das nicht? Ein immer wiederkehrendes Phänomen in der technischen Entwicklung

Warum innovative Konzepte oft scheitern – und wie sie doch erfolgreich werden

Ich unterstütze oft temporär bei kniffligen Entwicklungsprojekten. Der Ablauf ist dabei fast immer derselbe:

  1. Analyse der IST-Situation

  2. Entwicklung von Visionen für die SOLL-Situation

  3. Finden von Lösungen, um die SOLL-Situation zu erreichen

Die entstandenen Konzepte sind vielversprechend und bieten oft das Potenzial, den Wettbewerb weit hinter sich zu lassen. Doch zunächst bleiben sie nur Konzepte:

  • Intensive Entwicklungsarbeit ist notwendig

  • Unbekannte Herausforderungen werden auftreten

  • Folgeprobleme müssen gelöst werden

Mit voller Euphorie und Innovationskraft gehen wir auseinander. Dabei habe ich oft das Bild eines offenen Feldes vor Augen, auf dem die neuen Ideen keimen und wachsen können.

Doch nach einigen Wochen oder Monaten folgt oft die Ernüchterung:

  • Das Konzept hatte ein Folgeproblem

  • Die Bauteile mussten größer gemacht werden

  • Es wurde nicht weiterverfolgt

Erstaunlich ist, dass viele dieser Probleme mit gezielten Diskussionen oft in wenigen Minuten lösbar sind. Doch scheinbar wird sich selten die Mühe gemacht, diese Hürden konsequent anzugehen.

Warum?

Zusätzliche Unterstützung wird abgelehnt, oft mit den Worten:

  • Es ist zu spät

  • Das Projekt ist verloren

  • Vielleicht beim nächsten Mal

Ein bekanntes Beispiel ist Kodak, das die erste digitale Fotografie entwickelte, die Technologie jedoch wegen scheinbar unlösbarer Probleme zur Seite legte – und letztlich aufgab.

Warum lassen wir uns in der technischen Innovation so schnell entmutigen? Warum geben wir großartige Chancen so leicht auf, nur weil einige kleine Stolpersteine im Weg liegen?

Was denkst du?

Person in einem offenen Feld – Symbol für das Wachstum neuer Ideen und Innovation in der technischen Entwicklung.