Warum innovative Konzepte oft scheitern – und wie sie doch erfolgreich werden
- Innovation braucht Ausdauer – Lösungen finden statt aufgeben
Wer kennt das nicht? Ein immer wiederkehrendes Phänomen in der technischen Entwicklung
Warum innovative Konzepte oft scheitern – und wie sie doch erfolgreich werden
Ich unterstütze oft temporär bei kniffligen Entwicklungsprojekten. Der Ablauf ist dabei fast immer derselbe:
Analyse der IST-Situation
Entwicklung von Visionen für die SOLL-Situation
Finden von Lösungen, um die SOLL-Situation zu erreichen
Die entstandenen Konzepte sind vielversprechend und bieten oft das Potenzial, den Wettbewerb weit hinter sich zu lassen. Doch zunächst bleiben sie nur Konzepte:
Intensive Entwicklungsarbeit ist notwendig
Unbekannte Herausforderungen werden auftreten
Folgeprobleme müssen gelöst werden
Mit voller Euphorie und Innovationskraft gehen wir auseinander. Dabei habe ich oft das Bild eines offenen Feldes vor Augen, auf dem die neuen Ideen keimen und wachsen können.
Doch nach einigen Wochen oder Monaten folgt oft die Ernüchterung:
Das Konzept hatte ein Folgeproblem
Die Bauteile mussten größer gemacht werden
Es wurde nicht weiterverfolgt
Erstaunlich ist, dass viele dieser Probleme mit gezielten Diskussionen oft in wenigen Minuten lösbar sind. Doch scheinbar wird sich selten die Mühe gemacht, diese Hürden konsequent anzugehen.
Warum?
Zusätzliche Unterstützung wird abgelehnt, oft mit den Worten:
Es ist zu spät
Das Projekt ist verloren
Vielleicht beim nächsten Mal
Ein bekanntes Beispiel ist Kodak, das die erste digitale Fotografie entwickelte, die Technologie jedoch wegen scheinbar unlösbarer Probleme zur Seite legte – und letztlich aufgab.
Warum lassen wir uns in der technischen Innovation so schnell entmutigen? Warum geben wir großartige Chancen so leicht auf, nur weil einige kleine Stolpersteine im Weg liegen?
Was denkst du?